19-Herbst-Ukraine-Zypern-06

Auf dem Landweg zurück nach Neustrelitz


Per Zufall kommen wir durch die Berge und ein Kletter- und Badeparadies bei Leonidia, finden gegenüber von Korinth einen wunderschönen See, erkunden die Insel Euböa, baden in 

  • ·      offenen heißen Quellen am Meer, 
  • ·      in einem Becken mit viel Glycerin auf dem Festland 
  • ·      und im Gebirge kurz vor Nordmazedonien. 
Über Serbien, Ungarn und Dresden geht’s gemächlich nach Hause.       
11. November 2019, Montag
Gytheiro —> Leonidia
Hier in Gytheiro hat es uns sehr gut gefallen, aber nach rund einer Woche zieht es uns weiter nördlich. Der letzte Teil unserer Fahrt führt über steile Berge und enge Serpentinen. Hier stehen überall am Wege Autos rum. Was ist hier los? Wie Arbeiten in den Bergen sieht es auch nicht aus. An einem amerikanischen Schulbus mit Berliner Kennzeichen werden Äste geschnitten. Brauchen die Hilfe? Wir ran. Nö, wir brauchen keine Hilfe, wenn ihr wollt, dann könnt ihr mit Brennholz machen. ??? Hm?? 
Auf dem Weg von Gytheiro nach Leonidia - Schiffswrak

Durch die Bergwelt nach Leonidia



Vor Leonidia, hinten beginnt das Meer.


Wunderschöne Einblicke in das enge Tal. Ok, wir fahren weiter ans Meer. Durch die enge Stadt Leonidia weiter zum Hafen. Hier stehen viele Transporter mit Kennzeichen aus Frankreich, Italien, Griechenland, Polen, Deutschland. Junge Leute sitzen davor und schwätzen. Was ist das? Sieht aus wie Zigeuner, aber so richtig auch nicht. Der Schulbus mit Berliner Nummer kommt auch. Es sind alles schlanke, durchtrainierte, vernünftige junge Leute. Am Tage fahren sie in die ideale Kletterschlucht zum Klettern und am Abend kommen sie ans Wasser zum Baden, Duschen und Übernachten. Hier am Hafen sind Gaststätten, Dusch- und Toilettenanlagen und Parkplätze zum Übernachten. 
Ü: 37.147499, 22.893677 ohne Kosten Strandduschen
12.11.2019, Dienstag
Nach Leonidia in die Stadt
Leonidia ist eine hübsche kleine Stadt in der sich die Kletterwelt trifft. An der steilen roten Wand über der Stadt steigen einige Seilschaften nach oben. 

Ein junger Mann weist uns auf die Kletterer/Punkte im Felsen hin. Anschließend lädt er uns in sein Haus ein. Seine Frau mit Baby kommt später dazu.

Tee trinken, Kekse essen und sich irgendwie verständigen. Sie sind vor rund 20 Jahren aus Albanien gekommen und nach 18 Jahren ist vor Wochen ihr erstes Kind gekommen. Stolzer Vater und genau so stolze Mutter. Wir freuen uns mit ihnen! Lebensgeschichten!
Anschließend die Stadt erkunden, klein, fein und übersichtlich. Alle Cafe's, die vorhin noch auf hatten sind geschlossen. 






Hier übernachten wir. Vorne, also hinten, der Berlin-amerikanische Schulbus. 


Man achte auf den Steinstrand.

Zurück zum Strand/Hafen
13. November 2019, Mittwoch 
Heute fahren wir, fast immer mit dem Blick aufs Wasser, nach Nafplion. Am Hafen treffen wir Angelika und Bernd wieder. 
Unterwegs nach Nafplion

Stadtspaziergang
Ü: 37.567922, 22.801207
14. November 2019, Donnerstag 
Mit den Rädern an den Felsen entlang zur benachbarten Bucht. Angenehme Temperaturen, die Sonne scheint und das Meer ladet zum Bade. 
Unten am Felsen führt ein Rad- und Wanderweg entlang, an den Felsen wird geklettert und hinten im Wasser ein Kreuzfahrtschiff.

Wunderschöne Badebucht.


Blick vom Burgberg auf Nafplion

An den Felsen versuchen sich auch hier Kletterer. In der Bucht zwei geschlossene Gaststätten. Hier stehen noch drei Wohnmobile zum Übernachten und Baden. Wunderschön!
15. November 2019, Freitag
Wir setzen von Nafplion zur genüberliegenden Seite der Bucht nach Kiveri um. An der Strandpromenade mit Duschen stehen wir gut. 37.526487, 22.730714
Baden, spazieren gehen.   Am Abend macht die benachbarte Taverne auf und wir speisen echt griechisch. 
Kiveri

Kiveri

Kiveri

16. November 2019, Sonnabend 
Wir lassen die griechische Gelassenheit auf uns wirken und kommen nach baden und frühstücken spät los. Die Entfernungen sind überschaubar und so sind wir trotzdem am frühen Nachmittag auf unserem Platz in Korinth. 
Für uns, mit den eBikes, ist es hier komfortabel. Der Wein vom Platz schmeckt vorzüglich. Das Wetter stimmt, was will man mehr. 
Apfroditequelle 100m vom Platz entfernt

Eingang zum Stellplatz
Stellplatz Aufenthaltsbereich mit Wein-, Gemüse- und Eierverkauf.

17. November 2019,
Von Leuten vom Stellplatz, die hier schon monatelang stehen, erfahren wir, dass wir unbedingt zum Heraion auf die andere Seite der Bucht von Korinth müssen. An der Spitze liegt eine Ausgrabungsstätte, geweiht der Göttin Hera. Man kann mit dem Wohnmobil wunderbar an einem fast kreisrunden Binnensee, der durch einen kurzen Kanal mit der Straße von Korinth verbunden ist, stehen. Duschen am Strand gibt es auch. 
18. November 2019, 
Heute also nur 15 km Luftlinie bis an den See von Perachora. 
Über die westliche Senkbrücke des Kanals von Korinth und der Ausflugs- und Kurstadt Loutraki, die auf Meeresspiegelhöhe liegt, mit fantastischen Ausblicken in Serpentinen hoch in die Berge nach Perechora. Von hier aus geht es durch Olivenplantagen wieder runter auf Meereshöhe zum See von Perechora. 
See von Perachora

In der Griechenlandzeitung von 2014 finde ich: 
Nach dem steilen Aufstieg legt sich die Straße als welliges Band über sanftere, landeinwärts gelegene Hügel, die trotz mehrerer sommerlicher Brände immer noch etliche Baumriesen und, besonders nach den ersten herbstlichen Regenfällen, wieder frisches Grün tragen. Bald schiebt sich erneut ein Wasserspiegel ins Blickfeld: der „See" von Perachora oder der „Vouliagmeni-See", wie er auch heißt, was so viel bedeutet wie „der Versunkene".
Einst war der „See" wirklich ein See, direkt hinter der Küstenlinie, aber von ihr abgeschnitten, fischreich, das Wasser weder süß noch salzig. Um das Jahr 1880 herum hat man eine Durchfahrt zum Meer gestochen und machte ihn zur allerdings fast ganz umschlossenen Meeresbucht, - die nun eindeutig Salzwasser enthält. Nur kleine Fischerboote, Segel- und Motorjachten haben Zufahrt. Im Hochsommer ist das kristallklare, meist spiegelglatte Gewässer mit seinen sanften Ufern für Familien mit kleinen Kindern, die hier gefahrlos plantschen und spielen können, besonders geeignet. In der kühleren Jahreszeit kann man in den umliegenden Hügeln wandern, und die erste Richtung, die man einschlägt, sollte zu dem von einem Leuchtturm gekrönten Kap führen. Wer hinaufsteigt, wird durch wundervolle Ausblicke auf Meer, diesseitige und jenseitige Küste belohnt – nicht zuletzt mit der Sicht auf die Einfahrt in den Kanal von Korinth und die rege befahrene Schifffahrtsroute. Das Kap ragt, eine kleine Bucht umklammernd, in den Golf hinein, und hier liegt das Heiligtum der Hera.
Wikipedia schreibt:
Das Heiligtum der Hera Akraia (‚Hera auf dem Vorgebirge‘) Welt-Icon rund neun Kilometer westlich von Perachora unweit von Kap Melangavi war ein bedeutendes Hera-Heiligtum im antiken Griechenland.
Das Heiligtum, von dem aus man die Zufahrt nach Korinth gut überblicken kann, kam etwa 750 v. Chr. unter den Einfluss der Korinther. Ein wichtiger Fund aus der Frühzeit ist ein ca. 35 cm langes Tonmodell eines Hauses. Während der Blütezeit im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. kamen die meisten Besucher aus dieser Stadt. Im 4. Jahrhundert v. Chr. gab es einige Neubauten. In hellenistischer Zeit verlor es an Bedeutung und wurde im Zusammenhang mit der Zerstörung Korinths durch die Römer 146 v. Chr. zerstört.
Von einem Apsidentempel am Hafen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. sind noch Spuren sichtbar. Etwa 525 v. Chr. wurde ein größerer Tempel mit dorischer Fassade errichtet. Treppenstufen beim Altar sollten wohl den Teilnehmern am Opferritual bessere Sicht ermöglichen. Gut sichtbar sind noch die Überreste von zwei Stoai aus dem späten 4. Jahrhundert v. Chr.
Auf der oberen Ebene befand sich eine eindrucksvolle Zisterne (etwa 525 v. Chr.) mit verputzten Wänden. Auffällig ist ein Raum, in dem (wie aus den Sockeln von Liegebänken und Resten eines Herds zu erschließen ist) Symposien abgehalten wurden.
Wow, hier gefällt es uns sehr gut. Als erstes fahren wir bis vor zum Kap mit Leuchtturm und schauen von oben auf die Ausgrabungen des Hera-Heiligtums hinab. Es sind ganz tolle Ausblicke auf die Ausgrabungen, man kann sich nicht satt sehen! 

Der Hafen und das Zentrum des Hera-Heiligtums

Hinten in der Mitte ist der Beginn des Kanals von Korinth







Die Zisterne 

Vorne am See finden wir neben schwedische und polnischen Wohnmobilisten unseren Sonnen- und Übernachtungsplatz. Es ist hier einfach nur schön und das Wetter stimmt auch!






Hier kann man es aushalten!


Ü: 38.03211, 22.873439
 19. November 2019, Dienstag 
Wir bleiben noch heute hier in diesem Paradies aus See, Strand, Bergen und Wetter. 
Spaziergang zum kleinen Kanal vom See in die Bucht von Korinth. 
Hier kann man es aushalten


20. November 2019, Mittwoch
Vom wunderbaren See nach Eretria auf der Insel Euböa. 
In der Nacht hat es etwas geregnet. Morgenbad im See, frühstücken, entsorgen, Wasser am Kirchlein im Ort. 
Auf dem Weg nach Euböa machen wir unweit von Athen in Elefsina Rast. Hier soll es mit Glas überbaute Ausgrabungen geben. Finden wir auch mit Fragen nicht.

Im Kirchlein

Dafür eine Bäckerei mit einem Bild, auf dem die Berliner Mauer von einem Trabbi durchbrochen wird. Das ist der richtige Ort zum Kaffee trinken für uns!




Über die mautfreie Autobahn zur Brücke zur Insel Euböa. Auf der Uferstraße bis zum Ferienort Eretria. In der Nähe der Kneipenmeile finden wir am Strand unseren Nachtplatz. Duschen und Fähre zum Festland sind hier. 

Ü: 38.388978, 23.800741
21. November 2019, Donnerstag
Baden im Meer, Sonnenschein und Wolken, weiter über die Insel. Die Insel Euböa ist sehr bergig und relativ unerschlossen.  Hierher hat man 1924 einige der aus der Türkei ausgesiedelte Griechen verbracht. 
In Prokopi besichtigen wir das bekannte Bergdorf. Bei griechenlandweb.de lesen wir:

Prokopi - Euboea

Prokopi. Prokopi ist ein kleines Dorf mit 1100 Einwohnern in Nord-Evia. Das Dorf wird das ganze Jahr von Tausenden von Menschen besucht, zumal hier die Kirche von Agios Ioannis der Russe ist. Es ist tatsächlich ein Wallfahrtsort, wohin die Gläubigen gehen, nicht nur die griechisch-orthodoxe, sondern auch Russen, Serben und andere orthodoxe Gläubige. In der Tat ist in dieser Kirche der Körper von Agios Ioannis o Rossos (der Russe). Agios Ioannis kam aus der Ukraine. Während des russisch-türkischen Krieges von 1711 wurde er von den Tataren gefangen genommen, die zu dieser Zeit mit den Türken kämpften. Die Tataren verpflichteten ihn zu einem türkischen Offizier in dem Dorf Prokopi in Kleinasien (moderne Türkei). Er wurde ein Sklave der Türken und er wurde gefoltert, zumal er nicht zum Islam konvertieren würde. Als er ungefähr 40 Jahre alt war, starb er (27. Mai 1730). Als die Griechen 1924 aus Prokopi aus der Türkei fliehen mussten, nahmen sie den Leichnam des Heiligen Ioannis mit nach Griechenland. Die Griechen haben sich in Nord-Evia im Dorf Emin Aga niedergelassen. Dieses Dorf ist bekannt als "Neo Prokopi", was "neues Prokopi" bedeutet.
Prokopi liegt 50 Kilometer nordwestlich von Halkida und 10 Kilometer von Mantoudi entfernt. Die Straße zwischen Kiefern und Platanen ist atemberaubend. Prokopi ist ein angenehmes Dorf mit schönen Cafés und Souvenirläden, wo viele lokale Produkte verkauft werden, wie Honig und Pasteli (= Kuchen aus Honig und Sesam). Jedes Jahr am 27. Mai wird der Tag von Osios Ioannis dem Russen gefeiert und es gibt eine Prozession im Dorf. Das ursprüngliche Prokopi befindet sich in Kappadokië (Türkei) und heißt heute Ürgüp.
Es ist schon interessant, wie unsere Reiseziele miteinander verbunden sind: In Ürgüp, dem ursprünglichen Prokopi, waren wir mehrfach auf dem Campingplatz Kaja. Beim letzten Mal auf der Rückreise aus Georgien, besuchten wir unseren Freund/Bekannten Yascha in seiner komfortablen Höhlenwohnung in Ürgüp. In der Ukraine waren wir vor Kurzem. Und der Ukrainer heißt hier in Griechenland der Russe. 
Geschichte wiederholt sich. Menschen werden heimatlos gemacht und dann einfach woanders hin verbracht.  Nur, weil sie an den selben Gott glaubten, aber in einer anderen Lehre, beziehungsweise diese nicht annehmen wollten. Menschen als Verhandlungsmasse zum Durchsetzen eigener Machtansprüche. Das klingt angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise an der türkischen Grenze nach der grenzenlosen Dummheit der Herrschenden. Oder und das glaube ich: es geht nicht um religiöse Werte sondern um Macht, Machterhalt und Machterweiterung. Die Religion wird nur vorgeschoben. Fake News gab es immer und sie wirken! 
Nach dem Mittagessen weiter durch die Berge über die Insel. In Loutra Edipson soll es direkt am Meer heiße Quellen geben, in denen man baden kann. Nichts wie hin. An der Strandpromenade finden wir unseren Nachtplatz und offene Gaststätten. 
Die heißen Quellen gibt es hier auch, einige mit Kleidern bekleidete Gestalten halten sich in der Dunkelheit unten in den aus dem Fels gehauenen „Bademöglichkeiten“ auf. Sie stellten sich als Füße waschende Nonnen heraus.
Heiße Quellen am Abend, die Nonnen haben wir nicht fotografiert.

Ü: 38.852996, 23.047457
22. November 2019, Freitag
Ausgiebig baden in den Quellen, dann über die Küstenstraße südlich in den nächsten schönen Ort nach Limni.
Wir wollten im heißen Wasser oben bei 75°C Eier kochen. Haben es dann aber vergessen. Schade! Unten kurz vorm Wasser sind es noch knapp 50°C.



Unser Badeparkplatz.
In Limni

In Limni

In Limni

In Limni

In Limni

In Limni - ein kleines Felsenkirchlein.

In Limni

In Limni
Baden am Abend






23.November 2019, Sonnabend
Fast den gesamten Vormittag verbringen wir im heißen Wasser unten am steinigen gelben Strand. Anschließend bis zur Fährüberfahrt „einkaufsbummeln“ wir durch den Ort. 

Warten auf die Fähre

Auf der Fähre



Eine halbstündige Überfahrt aufs Festland schließt sich an. Über die Autobahn bis zur nächsten Therme. Glycerinhaltiges 32°C warmes Wasser fließt durch gemauerte Becken und pflegt unsere Haut! Natürlich fällt uns der Werbespot aus den 60-er/70-er Jahren ein: „Es heilt die Kamille, es pflegt Glycerin, für Haut und für Hände Kamillglycerin.“ Die Becken sind bei 38.778255, 22.747048 frei zugänglich, wenige Einheimische genießen wie wir das Pflegebad. 
Glycerinbad

Im Küstenort Kamena Vourla finden wir neben der Kirche einen guten Standplatz. Er hat allerdings einen akustischen Nachteil: von 7.00 Uhr bis 22.00 Uhr ertönt zu jeder vollen Stunde ein Glockenspiel aus den hochwertigen Lautsprechern. Da wir in der Stadt unterwegs waren hat die Beschallung uns am Abend verschont. 
Ü: 38.776799, 22.780732 
24. November 2019, Sonntag
Nach dem Morgengruß der Glocken frühstücken und dann nochmal zu den heißen Glycerinpflegequellen auf der anderen Seite der Autobahn. Mit gepflegter Haut fahren wir weiter zu den Termophylen. Hier nochmal, diesmal im Nieselregen, baden.
Ja, es geht so langsam wieder nach Norden in Richtung Heimat. Da die griechische Autobahn für uns Wohnmobile zu teuer ist fahren wir 125 km mautfrei über die Berge im Innenland bis nach Larissa. Am Stadion in Nähe der Altstadt finden wir neben einem schönen Park kurz vor Einbruch der Dunkelheit unseren Übernachtungsplatz. Hier ist alles schön mit bunten Lichtern geschmückt. Angelika und Bernd kommen nur etwas später an. Gemeinsam bummeln wir durch die sehenswerte Innenstadt und genießen das quirlige Leben hier. In der Nähe des antiken Theaters mundet der Wein phantastisch. Leichtes südliches Leben.
Ü: Larissa am Stadion, 39.646885, 22.411648
In der Nacht regnet es.
25. November 2019, Montag     
Im intensiven Regen fahren wir durch die Bergwelt bis nach Edessa im Norden Griechenlands. Angelika, Bernd im eigenen Wohnmobil und Petra und ich fahren seit Nafplio gemeinsam. Im Normalfall, so auch dieses Mal, fahren wir getrennt, und wenn es der Zufall oder auch das Handy will, dann treffen wir abends wieder aufeinander um die Gegend zusammen zu erkunden. Das ist für alle stressfreier. Man muss nicht aufeinander warten, trifft über Pausen, tanken und einkaufen seine eigenen Entscheidungen und ist somit viel beweglicher.
Edessa liegt in den Bergen Nordgriechenlands, kurz vor der Grenze nach Mazedonien, jetzt Nordmazedonien.
Wie jede Stadt in den Bergen ist es sehr eng und Parkplätze haben eher Seltenheitswert. Unser anvisiertes Ziel erweist sich als schräg und zu eng. Rumfahren und suchen. Es fängt an dunkel zu werden. In der Nähe vom Wasserfall finden wir in der Nähe einer Schule einen Parkplatz, auf dem man in dieser Jahreszeit auch Übernachten kann. 
Ü: 40.805287, 22.055591
Noch kurz zu den Wasserfällen und in die Innenstadt. Die Innenstadt von Edessa liegt oben am Ausfluss des Wassers in die Tiefe. Das was wir vom Wasserfall sehen ist sehr imposant! Viel Wasser und ein Heidenlärm. Das war die richtige Entscheidung hierher zu fahren!!!
26. November 2019, Dienstag
Angenehmes Wetter, sonnig, wolkig. Nach dem Frühstück schauen wir uns die Wasserfälle bei Tageslicht an. Gewaltig!
Bei Wikipedia finden wir:
 Die Gestalt der Wasserfälle von Edessa veränderte sich im Laufe der Zeit. Bis Ende des 14. Jahrhunderts sammelte sich das Wasser in einem kleinen See im Westen der Stadt. Nach einem Erdbeben oder einem starken Unwetter ergoss sich das Wasser durch die Stadt bis zu einem Abgrund, an dem sich dann die heutigen Wasserfälle bildeten. Viele Besucher des 17. und 18. Jahrhunderts beschrieben die Stadt als einen hohen Felsen, von dem viele Wasserfälle hinunterstürzen. 1963 führten Bauarbeiten der griechischen Stromgesellschaft DEI (ΔΕΗ) am Wasserkraftwerk Agras am Fluss Edessa westlich der Stadt dazu, dass die Wasserfälle zu versiegen drohten. Die Bürger von Edessa protestierten dagegen heftig und zwangen am 19. August 1963 durch erhebliche Proteste zur Einstellung der Bauarbeiten.[4]
Heute sind die Wasserfälle von Edessa eine in ganz Griechenland und Europa einzigartige Attraktion. Vom größten Wasserfall namens „Karanos“ (s. Bild rechts) stürzen die Wassermassen 70 Meter in die Tiefe.
Wir fotografieren immer wieder und lassen die Kulisse auf uns wirken. Immer wieder: grandios!



Das Wasser stürzt mit ohrenbetäubendem Lärm 70m in die Tiefe






Hinter dem Wasserfall


Hinter dem Wasserfall
Hohlraum hinter dem Wasserfall.

Wir gehen weiter in die hübsche Innenstadt. Nette Fußgängerzone, schöne Einkaufsmöglichkeiten, genügend Cafés und Bäckereien. Der Fluss teilt sich irgendwo vor der Stadt und wird durch diese hindurchgeleitet und fließt an verschiedenen Stellen über die Klippen und stürzt mit Getöse nach unten. Sehenswert! 70m weiter unten sammelt sich das Wasser und fließt in einen See. 



Mitten in der Stadt.


Nach dem Einkauf in einer Bäckerei und einem Plausch mit der Verkäuferin, zurück zum Wohnmobil. Diesmal fahren wir gemeinsam mit Angelika und Bernd über Nebenstraßen, andere gibt es hier oben nicht, weiter nach Loutra Loutraki. 
Der Ort ist nicht leicht zu finden. Dank unserer elektronischen Helfer, der App‘s „MapsMe“ und „GoogleMaps“ ist das aber dann doch kein Problem.  Am späten Nachmittag sind wir an unserem Park- und Übernachtungsplatz: 40.971039, 21.91551; Parkplatz oberhalb der Bäder und des Gaststättenkomplexes auf Asphalt, keine Ver- und Entsorgung. Das stört uns nicht, da wir jederzeit für mindestens zwei Nächte autark sind. 

In der einbrechenden Dunkelheit erkunden wir den kleinen Badeort. Es ist schön hier. Gaststättenkomplex, drei Becken mit heißem Wasser, diesmal mit einem geringen Eintritt. Ein rechteckiges gefließtes Becken und zwei mit Steinen eingefasste Becken mit kiesigem Untergrund, dafür aber mit einem Wasserfall, der vom Felsen mit einem scharfen Strahl herunterschießt. Unmittelbar daneben donnert der kalte Gebirgsfluss „R. Nikolaou“ vorbei. Und alles beleuchtet mit sich änderndem farbigem Licht. Das ist ein Ambiente, hier müssen wir zum Baden rein.     
Hinter der Mauer: heißes Wasser stürzt über die Felsen, davor fließt sehr kaltes Wasser.

Links: kalt; rechts: sehr angenehm warm!!!

27. November 2019, Mittwoch
Nach dem Frühstück bei Sonnenschein im Wohnmobil rufen uns nochmal die heißen Badebecken.  
Bei web-greece.gr lesen wir (es gibt sonst kaum Informationen von diesem wunderbaren Flecken Erde, auch nicht im Internet):
Das Heilwasser von Loutraki oder die heißen Pozar Quellen. Das Wasser entspringt in großer Tiefe zwischen Felsen und ist mit Mineralien, wie Natrium, Potassium, Calcium, Phosphor, Sulphur, Radium, Iodin und Gasen wie Carbondioxid, Hydrogensulfid, Azot, Sauerstoff und Hydrogen angereichert.
Die Badekur ist empfehlenswert für nervöse, dermatologische und gynäkologische Beschwerden, Rheuma, Arthritis, Bronchitis etc. Die Trinkkur ist empfehlenswert für Beschwerden der Nieren, Galle, Leber, Blase, des Verdauungsapparates sowie chronische Beschwerden, wie Kolitis, Gastritis, Entzündung der Gallenblase und Magengeschwüren.
Während des Sommers bis Ende Oktober ist die Region von älteren Kurgästen übervölkert, die wegen der heilenden Wirkung der heißen Quellen kommen. Während der Wintersaison trifft man überwiegend auf junge Leute, die neben den Bädern die Outdoor-Aktivitäten nutzen möchten.
In der Region ist neben den heißen Quellen die Loutraki Schlucht sehenswert. Der Pfad, der an den Quellen beginnt und dem Fluss entlangführt, ist ungefähr 33 km lang.
Großes Badequellbecken.

Links kalter Fluss, rechts heißes Becken

Vorn: heißes Wasser über die Felsen, hinten: eisiges Wasser über den Katerakt.

Irgendwie Paradies


Nach dem Baden wandern wir flussaufwärts durch die Loutraki Schlucht. Berge, Fluss und Herbstwald bei Sonnenschein, wunderschön. Wir steigen mit einem flauen Gefühl in der Magengegend hinauf zur ersten Höhle in dieser Gegend. Ein Gitter lässt uns nicht hinein. Obwohl es hier Treppenstufen gibt ist das Runtergehen noch angsteinflößender, Adrenalin pur. Ein Glück, dass wir die Wanderstöcke mithaben, die geben etwas Sicherheit.
Der Fluss hat hier den Fels tief weggegraben.



Oben an der Verschiebung geschlossenen Höhle

Hier geht es richtig steil nach unten, ich habe schon etwas Angst.


Sieht einfach aus, geht nach rechts und links steil hoch bzw. runter.  



wieder zurück

Zurück zur Gaststätte, essen und nochmal durchs Gelände auf der anderen Flussseite. Am Abend nochmal die beleuchteten Becken, Geschäfte und Gegend bewundern. Handeln und einheimischen Honigschnaps kaufen.
28. November 2019, Donnerstag
Fahrtag von den heißen Pozar-Quellen bis zur ersten Autobahnraststätte in Serbien
Wetter gut, alles gut, eigentlich könnten wir noch hierbleiben. Aber es zieht uns nach Hause in Richtung Norden. 
Unser Ziel war die letzte größere Stadt in Nordmazedonien, Kumanovo, kurz vor der Grenze nach Serbien. Im Dunkeln finden wir keinen passenden Stellplatz. Die Stadt ist sehr belebt, überall parken nur per SMS. Die Autos schieben sich durch die Straßen. Alle Geschäfte haben auf, hier ist richtig was los. Sogar eine Kneipe zum Abendessen hatten wir schon, nur keinen Parkplatz für unsere großen Autos. Schweren Herzens fahren wir rüber nach Serbien und werden dort auf oder vor einem Campingplatz übernachten. Das war der Plan.
In der nächsten Stadt mit Campingplatz nach der Grenze links von der Autobahn stellen wir fest, wir sind auf der Balkanroute. Am Campingplatz steht groß das Schild „Registration“. Viele, offensichtlich Flüchtlinge, sind unterwegs. Die Polizei ist ebenfalls sehr präsent, es ist dunkel, kein guter Platz für uns und unsere Wohnmobile.  
Was tun? Bleibt nur noch die für uns innerlich verbotene Variante: Übernachten an der nächsten Tanke an der Autobahn. Das sieht hier auch gut aus, 4€ im Licht mit Videoüberwachung. Das sollte in Ordnung sein.
29. November 2019, Freitag
„Spass“ mit Bernds Wohnmobil
Wir haben gut und ruhig geschlafen. Nach dem Frühstück auf die Autobahn und bei bestem Fahrwetter ab in den kalten Norden. Nach rund 140 km Erholungsstopp und weiter die Autobahn in Richtung Belgrad. Angelika und Bernd fahren vorneweg und wir kommen 5 Minuten später los. 
Nach weiteren 10 km steht Bernds Auto auf dem Seitenstreifen und wir sehen unterm Auto einen Körper liegen. 
Was ist hier los? Erster Gedanke, Mensch unter Auto, überfahren, nein bitte nicht! Der Mensch unterm Wohnmobil bewegt sich und steht plötzlich auf, Gott sei Dank!  
Vor dem Moeckl-schen Wohnmobil steht ein Auto mit serbischem Kennzeichen. Wir überholen und stellen uns auch auf den Standstreifen. Fotoapparat raus, erst mal fotografieren. Autonummer und Lage der Autos zueinander. Eventuelle Beweisfotos für später. Angelika und Bernd im Auto, der Serbe bewegt sich ums Auto rum und zeigt wie zum Beweis seine Hände mit Fett dran. 

Was war passiert? Das Auto hatte Angelika und Bernd überholt und mit Gesten klargemacht, dass die Reifen flattern. Halt doch mal an! Also Bernd auf den Seitenstreifen gefahren. Der Serbe geht aufs Wohnmobil zu und legt sich sofort und ohne zu fragen unter das Auto und steht dann mit Fett an den Fingern vor dem Wohnmobil. Schau her, hier ist irgendwas kaputt! Bernd als Fahrer steht unter einem schockartigen Zustand. Scheiße!!!
Das Angebot des serbischen Fahrers: Ich helfe euch, ich habe ganz zufällig eine Autowerkstatt, lässt unsere Alarmanlage im Gehirn klingeln. Mir wird klar, hier stimmt doch was nicht. Sofort erinnere ich mich an einen Deutschtürken, der uns vor zwei Jahren in Samsun/Türkei


am Schwarzen Meer, ähnliches erzählt hatte. Er wurde auch mit Gesten angehalten, zum Schluss hatte er einen neuen Motor und tausende Euro weniger in den Taschen. 
Nein, in deine Werkstatt kommen wir nicht, wir rufen den ADAC! Fast schon bittend versucht der Serbe uns von seiner Werkstatt zu überzeugen, er habe doch den Schaden entdeckt.
Über die ADAC-APP Verbindung aufgenommen, Formular ausgefüllt. Anschließend Anruf vom ADAC, Hilfe kommt, aber der Fahrer muss von sich aus die ADAC-Mitgliedsnummer von Bernd vorweisen, damit wir wissen, der ist tatsächlich vom ADAC beauftragt worden. So etwas passiert hier wohl öfters. Gegen 16.00 Uhr ist die Reparatur vorbei.  Zwei saubere Schnitte, wahrscheinlich mit einem Cuttermesser ausgeführt, waren in der linken Achsmanschette. Alterserscheinungen an der Manschette sehen anders aus.


Das ist 2x sauber durchgeschnitten!

Weiter nach Belgrad zu einem bewachten Stellplatz außerhalb der Stadt. Heute Abend haben wir keine Lust, irgendwo frei zu stehen. Wir sind in einem Obstgarten, der von einer jungen Familie an durchreisende Wohnmobilisten zur Verfügung gestellt wird.  
30. November 2019, Samstag
Fahrtag von Belgrad bis nach Harkany in Ungarn
Hier auf dem kleinen Stellplatz an der Peripherie von Belgrad haben wir nach den Erlebnissen des gestrigen Tages sehr ruhig, sicher und komfortabel geschlafen.
Über die Autobahn fahren wir bis nach Ossijek und nach einem Einkaufsstopp bei Lidl weiter nach Harkany zum Baden.
Zwei Grenzübertritte, Serbien/Kroatien und Kroatien/Ungarn.
Kurz vor der Grenze serbischer Seite viele junge Leute auf der Autobahn. Die meisten kommen uns entgegen und kommen offensichtlich nicht rüber. Aus dem fahrenden Auto sehen wir mehrere Flüchtlingslager rechts der Autobahn. Kein guter Anblick. 
Ü: Parkplatz in Harkany vor Gaststätte 45.849889, 18.24375
Zum Abendessen nutzen wir das Angebot unserer Gaststätte   
1. Dezember 2019, Sonntag
Tagsüber in Harkany im Bad, dann weiter zum Übernachten nach Inselburg (Szigetvar). Kleiner Ort mit kurzer Fußgängerzone, kleinem Weihnachtsmarkt bestehend aus einer Muzzenbude, einer Glühweinbude und einem Kinderkarussell. In der Pizzeria gibt es Pizza zum Abendbrot.
Ü: Parkplatz in der Innenstadt 46.0479, 17.8003
2. Dezember 2019, Montag
  Petra Geburtstag
Inselburg – einmal um die Burg und durch den zugehörigen Park laufen.
Inselburg



Inselburg

Weiter nach Heviz zum Campingplatz Kastrum. Enge Straßen, in einer Kurve hat es einen LKW aus der Kurve getragen, er liegt am Hang im Gestrüpp auf der Seite. 
Auf dem Campingplatz wird gebaut, deshalb ist er geschlossen.

Am großen Parkplatz am Einkaufszentrum stehen wir noch besser. (46.792458, 17.191479) Im Hofbräuhaus bei Wein, Bier und gutem Essen klingt Petras Geburtstag mit der Nummer 43+z aus.
3. Dezember 2019, Dienstag
Von Heviz nach Savar ins Thermalbad zum Baden. Nach drei Stunden weiter zum Thermalkomplex. Hier wollen wir morgen saunieren. 
Ü: 47.379173, 16.787059
4. Dezember 2019, Mittwoch
Sauna entfällt heute. Der Grund ist lächerlich: für die Sauna müssen wir jeweils 1000 Forint als Kaution hinterlegen. Wir haben keine Forinten, mit Kreditkarte lässt sich die Kaution nicht begleichen???? Den Eintritt kann man aber damit bezahlen! Verstehen wir nicht, dann eben nicht, sauber sind wir sowieso.
Nach einem Einkaufsbummel fahren wir weiter nach Dresden. Unser Autoradio, das wir in Kiew haben neu einbauen lassen, macht nicht mehr das was es machen soll. Car Akustik Dresden vorher im Netz recherchiert und angerufen. „Ja, kommt vorbei, ich schau mir das mal an. Wenn ich helfen kann, dann finden wir einen Weg.“
Wir schaffen es tatsächlich heute noch bis nach Dresden. Angelika und Bernd übernachten irgendwo in Tschechien. 
Stellplatz am Hygienemuseum: City-Herberge, 15,-€ pro Nacht, 4€ für Strom.
5. Dezember 2019, Donnerstag 
Nach dem Frühstück zu Car Akustik Dresden, Dürerstraße 49. Neues Autoradio, mit allem, was wir brauchen kaufen. Eigentlich sind alle Termine dicht. Den Einbau muss der Chef dazwischenschieben. Um 16 Uhr wird er es geschafft haben. 
Wir nutzen die Zeit bis dahin und laufen/fahren mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Dresden ist so eine schöne Stadt und immer eine Reise wert!
Als wir wieder auf unserem Stellplatz am Hygienemuseum ankommen sind Angelika und Bernd schon da. 
Am Abend nochmal auf den abendlichen Strietzelmarkt.



6. Dezember 2019, Freitag
Zweiter Tag Dresden, Innenstadt, Kreuzkirche, Strietzelmarkt.

7. Dezember 2019, Samstag
Von Dresden nach Waldheim, Tante Gudrun besuchen. Weiter nach Halle zu Petras Freundin Marlies zum Kaffee trinken. Am Abend mit der Straßenbahn in die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt. Schön!
Ü: Brandberge, Parkplatz am Sportzentrum, Straßenbahnhaltestelle 100m, Koordinaten: 51.507217, 11.938263
8. Dezember 2019, Sonntag
Die letzten Kilometer liegen vor uns, um zwei/drei wollen wir bei Evi, Willi und Thomas in Berlin sein. Abfahrt gegen 11.00 Uhr.
9. Dezember 2019, Montag
12.50 Uhr zurück in Neustrelitz
Kilometer 168 486 an Neustrelitz

Abfahrt war bei km 158 529, also rund 10 000 km für die gesamte Strecke von Neustrelitz über Warschau, Kiew, Dnjepro, Odessa, Bessarabien, Rumänien, Plovdiv / Bulgarien, Griechenland Festland bis nach unten, Nordmazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich, Tschechien, Dresden, Waldheim, Halle, Berlin zurück nach Neustrelitz.   

Kommentare

  1. Interessanter Bericht, danke für die Mühe, haben interessiert gelesen. Vielleicht auch mal ein Reiseziel für uns. Aber im Moment ja nicht zu planen. Wir bleiben in der Gegend. Auch schön !
    Bleibt gesund !!!!

    Regina und Hans

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

19-Herbst-Ukraine-Zypern-02 Lviv/Lemberg-Ivano Frankivsk-Czernovitz-Kiew

01-Warschau und Kazimierz Dolny